Ein interessanter Überblick über die viel diskutierte Situation der Startup-Finanzierung in der Schweiz und der Vergleich mit Europa und den USA bietet Jürg Müller in der NZZ. Die Schweiz fällt gegenüber anderen Staaten ab, qualitativ und quantitativ. Ausser den Life Sciences haben andere Branchen Mühe, sich zu finanzieren - ICT eingeschlossen. Die Meinungen gehen stark auseinander: Wo die einen Marktsversagen sehen und staatliche Förderung befürworten, sehen andere Experten die Ursache für das "Tal des Todes" darin, dass zuviel "dummes" Geld investiert ist in Unternehmen, deren Potential nicht richtig beurteilt und gecoacht werden. Dies sei der Grund dafür, dass viele Startups in der Schweiz so hoch bewertet seien, dass ausländische Investoren in den A- und B-Series hier nicht dabei sein wollen. Als Begleiter von Startups habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Investoren sich hierzulande von einer völlig überzogenen Renditeerwartung leiten lassen und gleichzeitig die vertiefte Auseinandersetzung mit der Materie eines Geschäfts und dessen Markt vernachlässigen. http://www.nzz.ch/zuerich/finanzierung-von-schweizer-startups-intelligentes-geld-braucht-das-land-ld.15688